Humanitäre Hilfe

Aus Unterstützung
wird Freude

Wir helfen Kindern
Katastrophen, Krisen und Kriege – wo immer auf der Erde Menschen leiden, trifft es die Jüngsten und Schwächsten besonders hart. Dann können sich auch gesundheitliche Probleme, die in Deutschland gut behandelbar sind, zu lebensbedrohlichen Situationen entwickeln.

Diesen verletzten Kindern und Jugendlichen aus Krisengebieten zu einem möglichst beschwerdefreien Leben zu verhelfen, ist für die DR. ERLER STIFTUNG eine echte Herzensangelegenheit. Deshalb werden sie in unserer Klinik für Unfallchirurgie der DR. ERLER KLINIKEN kostenlos behandelt.

Häufig sind mehrere Operationen mit entsprechend langen Klinikaufenthalten nötig.
Unsere engagierten Ärzte und Pflegekräfte kümmern sich rührend um die jungen Patienten, die ohne ihre Familie zum allerersten Mal weit weg sind von zu Hause. Wir kommen für den gesamten Krankenhausaufenthalt und für alle Behandlungskosten auf und möchten diese Hilfe möglichst vielen jungen Menschen aus Krisengebieten anbieten können.
Deshalb ist die Stiftung auf Ihre Mitwirkung angewiesen.

"Wir können Kindern, die Schlimmes erlebt haben und eine medizinische Behandlung brauchen, helfen. Das ist ein ganz besonderes Glück."

Prof. Dr. med. Roland Biber, Chefarzt der Unfallchirurgie in den DR. ERLER KLINIKEN

Aktuelle Projekte

Kostenlose medizinische Behandlungen für afghanische Kinder werden dringend benötigt

Aktuell wird uns täglich vor Augen geführt, wie wertvoll unsere Gesundheit ist und wie schwierig es ist, diese zu erhalten. Die Bevölkerung in Afghanistan befindet sich nicht nur auf Grund der Corona-Pandemie in einer massiven humanitären Krise: Die Taliban haben die Macht übernommen und die Lebensumstände vor allem für Kinder haben sich stark verschlechtert. Seit über einem Jahr durfte auch unsere Partnerorganisation „Friedensdorf International“ keine verletzten Kinder mehr aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland fliegen.

Nach langem Warten und Bangen war es nun endlich so weit:
Dank großzügiger Spenden konnte im März 2022 wieder ein afghanischer Junge in der Unfallchirurgie der DR. ERLER KLINIKEN behandelt werden.

Erfahren Sie hier wie es ihm ergangen ist.

Bitte helfen Sie mit und geben Sie jungen Menschen wieder eine Zukunft:

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Unsere Partnerorganisation

Seit vielen Jahren werden im Nürnberger Fachkrankenhaus mit chirurgisch-orthopädischem Schwerpunkt Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten kostenlos behandelt. Unser langjähriger und renommierter Kooperationspartner für diese Projekte ist die Hilfsorganisation FRIEDENSDORF INTERNATIONAL.

Die Partnerorganisation koordiniert und organisiert die An- und Abreise des Kindes aus dem Kiegs- oder Krisengebiet. Sie schätzen vor Ort die Art und Schwere der Erkrankung oder Verletzung ein und suchen für jedes Kind die passende Spezialeinrichtung. Viele Kinder leiden an schwerwiegenden Knochenentzündungen und Verbrennungen, die länger zurückliegen und vor Ort nicht behandelt werden können.

Angekommen in unserer Klinik für Unfallchirurgie werden die Kinder von einem Ärzte-Team unter der Leitung unseres Chefarztes Prof. Dr. med. Roland Biber operiert (manchmal auch mehrfach) und mit Unterstützung von Ehrenamtlichen, Dolmetschern und Pflegekräften liebevoll weiterbehandelt.

Im Anschluss kümmert sich Friedensdorf ambulant um die Weiterbehandlung. In der sogenannten Heimeinrichtung steht den Kindern ebenfalls ein engagiertes Team aus Ärzten, Krankenschwestern und Physiotherapeuten zur Seite. Wenn die Genesung abgeschlossen ist, organisiert die Partnerorganisation die Heimreise und übernimmt bei Bedarf auch die weitere medikamentöse Behandlung im Heimatland. Bei Bedarf sogar lebenslang!

Unsere gemeinsamen Erfolge

Viele ehrenamtliche Mitarbeiter und Förderer engagieren sich, um das Lebenswerk des Arztes und Klinikgründers Dr. med. Fritz Erler zu bewahren und weiterzuführen. Wir bedanken uns ganz herzlich bei allen, die bereit sind, unsere Projekte zu unterstützen. Ihre Hilfe trägt maßgeblich dazu bei, jungen Menschen wieder eine Zukunft zu geben.

Nach langem Warten und Bangen war es nun so weit: Unsere Partnerorganisation „Friedensdorf International“ durfte nach dem Machtwechsel in Afghanistan endlich wieder verletzte Kinder aus dem Kriegsgebiet nach Deutschland fliegen. Für die DR. ERLER STIFTUNG war es eine Herzensangelegenheit, schnell zu reagieren und einem verletzten Kind die dringend benötigte medizinische Behandlung zu gewähren. In der Nacht des 24.03.2022 erreichte ein Krankenwagen mit dem 11-jährigen Amin unsere Notfallambulanz.

Wie sich Amin gefühlt haben muss, lässt sich nur schwer erahnen – er ist das erste Mal von seinen Eltern und seiner kleinen Schwester getrennt und kann sich im fremden Land nicht verständigen. So gut es geht, hat ihn seine Familie auf den etwa 6-monatigen Aufenthalt in Deutschland vorbereitet. Amin trägt deshalb neben seinem Köfferchen mit den notdürftigsten Reiseutensilien auch einen schicken schwarzen Anzug mit Krawatte, denn die Hoffnung in das deutsche Gesundheitswesen und die medizinischen Fähigkeiten unserer Spezialisten in den DR. ERLER KLINIKEN ist groß.

Amin hat schwere Verletzungen an seinem rechten Unterschenkel, dort fehlt ihm ein langes Stück Schienbeinknochen. Laufen fällt dem Jungen sehr schwer, denn um das verbliebene Wadenbein fehlen leider auch Muskulatur und ein Großteil der notwendigen Blutgefäße. Weder die Hilfsorganisation vor Ort noch Prof. Dr. med. Roland Biber, unser Chefarzt der Klinik für Unfallchirurgie, können mit Gewissheit nachvollziehen, wie es zu Amins Verletzung kam. Oftmals rühren die Verletzungen daher, dass Kinder in Afghanistan beim Spielen in Minen treten. Nur durch Frau Saba Dedjban, unsere kaufmännische Leitung, die sich glücklicherweise mit Amin verständigen kann und sich seit dem ersten Tag liebevoll um den Jungen kümmert, haben wir erfahren, dass Amin nach seiner Verletzung einige Zeit im Koma lag. 

 

In unserer Klinik fällt die Entscheidung für die erfolgversprechendste Behandlung nicht leicht. Neben der Beurteilung der prekären Blutversorgungsituation durch unseren Gefäßspezialisten Prof. Dr. med. Markus Kleemann ist auch eine Berücksichtigung der schwierigen Lebensumstände in Afghanistan notwendig. Deshalb setzen die Operateure alles daran, Amins Bein zu erhalten, die Beweglichkeit des Fußes und sein Gangbild mit einer minimal-invasiven Operation zu verbessern. Nach einem erfolgreichen Eingriff an der Achillessehne, einer gezielten Modellierung des Knochens und der Revision von chronischem Wundgewebe hat Amin die ersten Hürden zu einem flüssigen Gangbild gemeistert. Eine speziell angepasste Orthese stabilisiert das Bein für die nächsten Monate und unterstützt Amin auf dem Weg in ein normales Leben.

In der Zwischenzeit berührt Amin mit seiner Biografie und Persönlichkeit das gesamte Pflegeteam rund um die Stationsleitung Frau Rosinus. Das Team verwöhnt Amin täglich mit frischem Obst, Nüssen und kleinen Süßigkeiten. Er freut sich über die Spaziergänge mit ehrenamtlichen Mitarbeitern und genießt das gemeinsame Malen und Basteln mit unserer Auszubildenden.
Nach fünf Wochen Klinikaufenthalt, für den die DR. ERLER STIFTUNG im Rahmen ihrer Stiftungszwecke aufgekommen ist, kann Amin mit einem Zwischenstopp in der Rehabilitationseinrichtung des Friedensdorfs hoffentlich bald seine Heimreise zu seiner Familie in Kabul antreten. Sein schwarzer Anzug und die Krawatte dürfen bei seinem Rückflug bestimmt im Koffer bleiben.

Viele Hände haben geholfen, um Amins Leben wieder etwas leichter zu machen und Ihre gehören dazu! Im Namen von Amin und der DR. ERLER STIFTUNG möchten wir uns ganz herzlich dafür bedanken, dass Sie uns finanziell unterstützen!

 

Ausführliche Beschreibungen und rührende Geschichten zu unseren letzten Hilfsprojekten für Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten finden Sie hier:

 

Zahra aus Afghanistan/ 2019

Die neunjährige Zahra landete gemeinsam mit über 90 Kindern aus Afghanistan und anderen zentralasiatischen Ländern am Flughafen Düsseldorf, wo sie von ehrenamtlichen Helfern des BRK Nürnberg in die Erler-Klinik gebracht wurde.

Vor einem Jahr wurde bei Zahra eine Osteomyelitis (Knochenentzündung) im rechten Unterschenkel diagnostiziert, doch eine Behandlungsmöglichkeit gab es in ihrer Heimat, der afghanischen Provinz Herat, nicht. Das Mädchen konnte nicht mehr gehen und litt unter starken Schmerzen. In der Hoffnung auf Hilfe reiste der Vater mit ihr in die über 800 Kilometer entfernte Hauptstadt Kabul und stellte sie dort beim Afghanischen Roten Halbmond, der Partnerorganisation von Friedensdorf International, vor. Schnell war klar, dass Zahra dringend in Deutschland behandelt werden muss, um überhaupt eine Lebensperspektive zu haben.

Die Dringlichkeit bestätigte sich bei der Diagnosestellung in der Klinik für Unfallchirurgie der Erler-Klinik: „Ausgelöst durch multi-resistente Bakterien hatte Zahra eine ausgedehnte Entzündung der Markhöhle des Schienbeinknochens. Während in den meisten derartigen Fällen nur ein umschriebenes Knochenareal im Bereich einer früheren Verletzung betroffen ist, war bei Zahra der gesamte Schienbeinknochen rechts und auch noch das Sprungbein links befallen“, konstatiert der behandelnde Chefarzt der Unfallchirurgie Prof. Dr. Roland Biber. Nachdem diese Diagnosen mittels MRT gestellt worden waren, erfolgte im Rahmen einer ausgedehnten Operation die Säuberung des gesamten Knochenmarkraums mit Einlage von Antibiotikaschwämmen. Hieran schloss sich noch eine mehrwöchige Behandlung mit einer Dreifach-Kombination an Antibiotikainfusionen an. „Ein zwischenzeitlich starker Anstieg der Leberwerte machte uns große Sorgen und zwang uns letztlich dazu, die ursprünglich angestrebte Antibiotikatherapie zu verändern. Umso glücklicher waren wir, als es im weiteren Verlauf zu einem Rückgang der Entzündung kam.“          

Nach anfänglichem Heimweh beeindruckte die kleine Patientin alle auf Station mit ihrer Offenheit und Wissbegierde. Tapfer und voller Vertrauen bewältigte sie die lange Behandlungsdauer von 8 Wochen. Ganz nebenbei erlernte sie die Grundbegriffe der deutschen Sprache. Krankenhauspersonal und die ehrenamtlichen Betreuerinnen des Friedensdorfes umsorgten das Mädchen gewohnt liebevoll.

Jetzt lebt Zahra in der Heim- und Pflegeeinrichtung, dem Friedensdorf in Oberhausen (NRW). Dort erhält sie die noch notwendige Physiotherapie und erholt sich bei Spaß und Spiel mit rund 200 Kindern aus 8 Nationen, bis sie wieder bald zu ihrer Familie zurückkehrt.  

Hikmatullah aus Afghanistan / 2018

Nachdem sich Herr Dr. Haselhuhn in den verdienten Ruhestand verabschiedet hat, übernahm sein Nachfolger Herr Prof. Dr. Biber federführend das medizinische Engagement in diesem Bereich in bewährter guter Zusammenarbeit mit der Hilfsorganisation Friedendorf International.

Sein erster Patient kam Ende November 2018 mit einer Schwellung und starkem Druckschmerz im linken Oberschenkel in die Erler-Klinik. Eine hartnäckige Osteomyelitis? Schon 2015 und 2016 war der junge Afghane zur medizinischen Abklärung nach Deutschland gekommen, ohne Erfolg. Nun wurde Hikmatullah erstmalig in unserer Klinik zur Diagnostik vorstellig, da er wegen stärkster Schmerzen im betroffenen Bein praktisch nicht mehr laufen konnte.

In der Erler-Klinik wurde er mittels Kernspintomographie untersucht, wobei sich im Bereich der ehemaligen Osteomyelitis sogenannte Nekrosezonen fanden, d.h. hier lagen abgestorbene Knochenanteile vor. „Knochennekrosen können nach Infektionen, Verletzungen oder bei Durchblutungsstörungen entstehen und mitunter stärkste Beschwerden hervorrufen“ erklärt Prof. Biber. Durch die operative Ausräumung des betroffenen Areals entsteht eine Druckentlastung im Knochengewebe, wodurch es zu einem Beschwerderückgang und häufig zur Ausheilung kommt.

„Natürlich haben wir Hikmatullah eine solche Operation angeboten, und er hat diese auch sehr gut überstanden“, freut sich Prof. Biber. Bereits am Folgetag war ein deutlicher Schmerzrückgang zu verzeichnen, und er tat – noch mit Gehstützen – die ersten Schritte. Ein schönes Weihnachtsgeschenk nicht nur für Hikmatullah, sondern für die ganze Station!

Bibi aus Afghanistan / 2018

„Ja, ich komme!“, ruft die 11jährige Bibi vergnügt, als Dr. med. Haselhuhn, damaliger ärztlicher Direktor und Chefarzt der Unfallchirurgie in den DR. ERLER KLINIKEN sie zum Abschiedsfoto auf den Balkon bittet. Schnell stapelt sie noch die Memory-Kärtchen auf ihrem Nachttisch zu ordentlichen Türmchen und läuft dann fröhlich zur Tür.

Dass das afghanische Mädchen überhaupt wieder ohne massive Einschränkungen und Schmerzen gehen kann, ist dem medizinischen Können von Dr. med. Haselhuhn und seinem Team zu verdanken: Mit einer schweren Knochenentzündung in der Hüfte wurde Bibi im Frühjahr 2018 von der Hilfsorganisation Friedensdorf aus Kabul geflogen und in die Erler-Klinik gebracht, um dort kostenlos behandelt zu werden. Drei Jahre lang schon litt die junge Patientin unter massiven Schmerzen, aber ihre Familie konnte das Geld für die dringende Operation einfach nicht aufbringen.

Zusätzlich zum Krankenhauspersonal kümmerten sich ehrenamtliche Betreuerinnen des Friedensdorfes um das Mädchen. Als während des Aufenthalts eine dringende Zahnbehandlung nötig wurde, sprang die Nürnberger Zahnärztin Frau Dr. Adam ein und half ebenfalls kostenlos.

Dankbar und gelassen meisterte Bibi die ungewohnte Situation fern ihrer Heimat. Ganz nebenbei lernte das Mädchen sehr schnell Deutsch und kann sich inzwischen gut verständigen. Nach erfolgreicher medizinischer Behandlung kam Bibi zurück ins Friedensdorf nach Oberhausen (NRW). Dort erhält sie die notwendige Physiotherapie und erholt sich bei Spaß und Spiel mit rund 200 Kindern aus 9 Nationen, bis sie nun bald nach Afghanistan zurückkehrt. Dort wird sie schon sehnlichst von ihren Eltern und fünf Geschwistern erwartet.

Adelino aus Angola / 2018

Im Rahmen des 60. Angola Einsatzes von Friedensdorf International kam Adelino bereits im November 2016 gemeinsam mit 70 Kindern und Jugendlichen zur medizinischen Behandlung nach Deutschland.

Der Zwölfjährige litt unter einer schweren Knochenentzündung im linken Unterschenkel, eine Amputation schien unausweichlich. Bereits in seiner Heimat voroperiert, war eine medizinische Behandlung in Deutschland Adelinos letzte Hoffnung. Die Familie des Kindes kann sich wie die meisten Familien in Angola keine aufwendige medizinische Behandlung im eigenen Land leisten. Der Junge, der aus der Provinz Benguela stammt, lebt mit seinen vier Geschwistern im Alter von 6–17 Jahren und seinen Eltern in sehr beengten Verhältnissen.

Kurz nach seiner Ankunft in Deutschland wurde Adelino operiert. Nach einem mehrmonatigen Krankenhausaufenthalt schien er nun zu gesunden: Zurück im Friedensdorf in Oberhausen wartete er geduldig auf die Rückkehr zu seiner Familie, erlernte inzwischen die deutsche Sprache und erholte sich zunächst gut. Doch dann entzündete sich seine Wunde erneut. Hilfesuchend bat Friedensdorf International Dr. med. Haselhuhn, damaliger ärztlicher Direktor und Chefarzt der Unfallchirurgie der DR. ERLER KLINIKEN, den Jungen erneut zu operieren.

Natürlich war die Erler-Klinik mit Unterstützung der DR. ERLER STIFTUNG sofort bereit, Adelino kostenfrei zu helfen. Seit vielen Jahren werden in der Nürnberger Fachklinik für Unfallchirurgie und Orthopädie regelmäßig Kinder des Friedensdorfes mit schweren Knochenentzündungen behandelt. Mehrere Wochen lang war Adelino nun Patient in der Erler-Klinik. Liebevoll umsorgt vom Pflegepersonal und den ehrenamtlichen Betreuern des Friedensdorfs, hat er nur zwei große Wünsche: „Ich möchte laufen können ohne Schmerzen und endlich zurück nach Hause zu meiner Familie.“

Beide Wünsche sind in Erfüllung gegangen.

Mohebullah aus Afghanistan / 2017

Nach langem Flug landete Mohebullah Mitte Februar gemeinsam mit über 80 Kindern aus Afghanistan und anderen zentralasiatischen Ländern in Düsseldorf. Zunächst verbrachte er einige Zeit in der Heim- und Pflegeeinrichtung der Kinderhilfsorganisation FRIEDENSDORF International, bis er eine Woche später in den DR. ERLER KLINIKEN aufgenommen wurde. Der afghanische Junge ist bereits das zehnte Kind, das seit 2004 in der Erler-Klinik unentgeltlich behandelt wurde.

Seit einem Jahr litt Mohebullah an einer Knochenentzündung im linken Oberschenkel und wurde bereits zweimal operiert, doch leider nicht mit dem gewünschten Erfolg. So brachte ihn seine Familie zum Afghanischen Roten Halbmond, der Partnerorganisation des Friedensdorfes nach Kabul und stellte ihn dort vor. Der tapfere Junge lebt in der Provinz Baghlan mit seinen Eltern und neun Geschwistern in ärmlichen Verhältnissen und besucht dort die dritte Klasse.

In den DR. ERLER KLINIKEN musste er von Dr. Haselhuhn und seinem Team wiederum dreimal operiert werden, was leider häufig der Fall ist, weil sich in den betroffenen Körperpartien hartnäckig Keime halten. Nach über acht Wochen Behandlung und liebevoller Betreuung durch Ärzte und Pflegekräfte sowie durch das ehrenamtliche Betreuerteam des Friedensdorfes konnte Mohebullah schließlich entlassen werden. „Seine vielen Spielzeugautos nimmt er auf jeden Fall mit“, lacht Dr. Haselhuhn und freut sich über den medizinischen Erfolg.

Nun reist Mohebullah zurück ins Friedensdorf nach Oberhausen in Nordrheinwestfalen. Dort erhält er die notwendige Physiotherapie und erholt sich bei Spaß und Spiel mit circa 180 Kindern aus 9 Nationen bis er wieder zu seiner Familie zurückkehrt.

Unser Dank gilt unseren vielen Spenderinnen und Spendern und außerdem der Firma Tikom, die das dringend benötigte und kostenintensive antiseptische Knochenersatzmaterial gestiftet hat.

Nazya aus Afghanistan / 2016

Viermal musste Nazya operiert werden – zweimal in Afghanistan, zweimal in den DR. ERLER KLINIKEN. Zehn Wochen verbrachte das kleine Mädchen in der Nürnberger Erler-Klinik, wo sie in der „Klinik für Unfallchirurgie“ vom damaligen ärztlichen Direktor und Chefarzt Dr. med. Haselhuhn und seinem Team liebevoll umsorgt wurde. Die DR. FRITZ ERLER STIFTUNG und die DR. ERLER KLINIKEN kommen gemeinsam für den gesamten Krankenhausaufenthalt und alle Behandlungskosten auf.

2015 wurde bei Nazya eine Osteomyelitis (Knochenentzündung) im linken Oberschenkel diagnostiziert, kurz darauf zog sie sich bei einem Unfall eine Fraktur im selben Oberschenkel zu. Die beiden Operationen in Afghanistan zur Stabilisierung des Bruches und Sanierung der Osteomyelitis waren nicht erfolgreich, sodass der Vater seine Tochter nach Kabul zum Afghanischen Roten Halbmond, der Partnerorganisation des Friedensdorfes International brachte. Mitarbeiter des Friedensdorfes wiederum fragten bei den DR. ERLER KLINIKEN an, ob es möglich wäre, Nazya kostenlos zu behandeln. Das Mädchen kommt aus ärmlichen Verhältnisse, lebt in der Provinz Takhar im Norden Afghanistans und hat sieben Geschwister.

In der Erler-Klinik, die mit Nazya bereits das achte Kind auf eigene Kosten medizinisch versorgt hat, gelang es, die komplizierte Verletzung nachhaltig zu stabilisieren sowie die starke Keimbelastung in den Griff zu bekommen.

Große Erleichterung und Freude bei allen!

Ali aus Afghanistan / 2015

„Den Rollstuhl mussten wir Ali Ahmad regelrecht wegnehmen“, schmunzelt Dr. Haselhuhn, damaliger Chefarzt der Unfallchirurgie in den DR. ERLER KLINIKEN, „unser junger Patient hat in den Stationsfluren durchaus sportlichen Ehrgeiz entwickelt“. Welch eine Verwandlung!

Denn als der 10-Jährige am 19. Februar 2015 in unsere Klinik eingeliefert wurde, war er sehr schüchtern, vermied jeden Blickkontakt und reagierte nur verhalten auf die liebevolle Ansprache der Ärzte und Schwestern. Das erste Mal allein in einer vollkommen fremden Umgebung, dazu die starken Schmerzen machten dem Jungen aus Afghanistan sichtlich zu schaffen.

Nun ist Ali Ahmad nicht wiederzuerkennen: Stolz zeigt er seine Narbe am linken Unterschenkel, selbstbewusst läuft er ein paar Schritte, verschmitzt schiebt er dabei den Rollstuhl zur Seite, der ihm vor kurzem noch ein willkommenes Spielgerät war. Ihn wird er nicht mehr brauchen, so eine Freude!

Aufgrund einer Splitterverletzung, die im kriegsgebeutelten Afghanistan leider keine Seltenheit ist, hatte sich bei Ali Ahmad eine Knochenentzündung im Unterschenkel mit Bewegungseinschränkung des Knies entwickelt, die dringend behandlungsbedürftig war. Mit ihrer Bitte um baldige stationäre Aufnahme klopfte die Hilfsorganisation FRIEDENSDORF INTERNATIONAL an offene Türen: Seit über 10 Jahren behandeln die DR. ERLER KLINIKEN in bester Zusammenarbeit mit den engagierten Helfern des Friedensdorfs verletzte Kindern aus Krisengebieten. Dabei übernimmt die gemeinnützige Organisation Flugkosten sowie Nachsorge; die DR. ERLER KLINIKEN kommen für den gesamten Klinikaufenthalt auf.

Sechs Wochen verbrachte Ali Ahmad in unserer Unfallchirurgie: Zweimal musste er operiert werden. Danach war der Rollstuhl sein liebstes Gefährt. Und schließlich begann er endlich wieder zu laufen: Jeden Tag ein Stückchen weiter, jeden Tag ein Stückchen beschwerdefreier - jeden Tag ein Stückchen mehr zurück im Leben. Nun freut er sich riesig auf seine Eltern und Geschwister in Afghanistan:

Dort wird er schon sehnsüchtig erwartet!

Rahli aus Afghanistan / 2013

Im Spätsommer 2013 wurde der kleine Rahil in die Unfallchirurgie der DR. ERLER KLINIKEN eingeliefert. Damals konnte er nichts von alldem, was Kinder seines Alters lieben und brauchen: laufen, springen, herumtollen. Der Grund: Der Achtjährige aus Afghanistan war schwer auf einer Schotterpiste gestürzt – ohne medizinische Hilfe drohte die Amputation seines rechten Beines.

Es sollte ein langer stationärer Aufenthalt in Nürnberg werden: Zweimal musste der tapfere Junge an Oberschenkel und Hüfte operiert werden. Insgesamt 63 Tage lang kümmerten sich Ärzte und Pflegekräfte der Klinik für Unfallchirurgie unter der Leitung des damaligen Chefarztes Dr. med. Klaus-Dieter Haselhuhn um den Knirps. Schnell eroberte er das Herz unserer Mitarbeiter – und es war eine große Freude zu sehen, wie aus dem zurückhaltenden Buben mit fortschreitender Genesung ein fröhlicher Wirbelwind wurde. Nun ist Rahil wieder zurück bei seiner Familie in Afghanistan.

Viele Hände haben geholfen, um Rahils Leben wieder etwas leichter zu machen:

Das Friedensdorf kam für Flug und Nachsorge auf. Die DR. ERLER KLINIKEN trugen die Kosten für den Klinikaufenthalt, unterstützt vom Dortmunder Verein Kinderlachen (www.kinderlachen.de).

"Leuchtende Kinderaugen sind für uns der schönste Dank."

Prof. Dr. med. Martin Börner, Vorstandsvorsitzender Dr. Fritz Erler Stiftung, Chirurg/Unfallchirurg, Schwalbach

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